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KORINTH - Akrokorinth, eine imposante, immer heiß begehrte Hochburg

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2017-01-19 2022-10-02 19.01.2017
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Akrokorinth

Akrokorinth, ca. 80 km von Athen entfernt und auf einem 575 Meter hohen Tafelberg in der Nähe der Stadt Korinth gelegen, gehört zu den ältesten jedoch am wenigsten bekannten Akropolen Griechenlands.
Wegen der einzigartigen geophysischen Lage der Region geht die älteste Siedlung auf die Jungsteinzeit (Neolithikum) zurück. Man glaubte, der Herrscher der Festung sei zugleich Herrscher über die ganze Peloponnes. Noch heute bietet die Festung Akrokorinth einen atemberaubenden Blick auf den Isthmus und die Stadt Korinth.

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Akrokorinth

Die Spuren der aufeinander folgenden Besitzer, Byzantiner, Franken, Venezianer und Türken, sind noch heute ersichtlich. Akrokorinth diente jedoch nicht nur als militärische Garnison, sondern auch als Wohnort für die Bevölkerung, zumal kleine Quellen die Siedlung mit Wasser versorgten.
Die Stätte wurde zum ersten Mal 1896 von der Amerikanischen Schule für Klassische Studien in Athen (ASCSA) untersucht; die anschließende Ausgrabungstätigkeit wird bis heute fortgesetzt.

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Akrokorinth

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der archäologischen Stätte zählen: der Tempel der Aphrodite (das antike Korinth war im Altertum berühmt für sein Luxusleben), der Fränkische Turm, der später von den Venezianern und den Osmanen ausgebaut wurde, sowie weitere Bauwerke aus verschiedenen Epochen (u.a. eine venezianische Kirche, osmanische Bauten, Brunnen und eine kleine Moschee). Eine der Schwierigkeiten der archäologischen Forschungen betrifft die Datierung der Funde, da spätere Gebäude und Mauern häufig unter Wiederverwendung von älteren Bauteilen errichtet wurden.

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Akrokorinth

Einen umfassenden Eindruck des damaligen Lebens auf Akrokorinth kann man anhand zahlreicher Funde im Archäologischen Museum von Korinth gewinnen. Das Museum, das 1931-32 von dem Architekten Stuart Thompson errichtet wurde, beherbergt eine reichhaltige und alle Geschichtsabschnitte umfassende Sammlung.

(Hel.P.)